Drei Viertel gelungener Auftakt

Young BSG Basket Ladies gewinnen ihr erstes von insgesamt vier Relegationsspielen in Chemnitz mit 71:66.

Es war an den Gastgeberinnen in Gestalt von Jette Krause, ihrer Topscorerin, das Spiel mit ihren ersten beiden von insgesamt 24 Punkten zu eröffnen. Nach Körben von Katara Lischka und Selin Cakmak stellte sie auch dem letztmaligen 4:4 Ausgleich her. Ab den beiden erfolgreichen Freiwürfen von Ludwigsburgs Topscorerin Paula Armbrust (15 Punkte) zählte die Anzeigentafel Viertel-übergreifend wesentlich mehr Ludwigsburger als Chemnitzer Punkte hoch. Die Ludwigsburger “Lange Garde” namens Paula Armbrust und Elin Haddad konnte sich am Korb durchsetzen, Maddalen Zabala Oliden brachte in kurzer Folge zwei von insgesamt acht erfolgreichen Ludwigsburger Distanzwürfen im Korb der ChemCats Chemnitz unter. Es lief nach Maß, die Vertreterinnen des Südens dominierten das erste (14:21) und dann auch das zweite Viertel. Bis zur “großen Pause” wuchs der Vorsprung auf 10 Punkte an (33:43). Unter der Lupe zeigte sich allerdings bereits, dass die Young Ladies hinsichtlich der Trefferquote insbesondere aus dem Zweierbereich und bei den Freiwürfen keinen Sahnetag erwischt hatten. Wettgemacht wurde dies durch weitere vier Dreier von Bianca Langner, Sofia Gomes Vierthaler, Sophie Schuster und Selin Cakmak.

Wiederum mit ihrem ersten ChemCats-Dreier des Spiels eröffnete die zweite Spielhälfte. Aber die Young Ladies zeigten sich aufmerksam und unterbanden jegliche Aufholbestrebungen umgehend. Auch wenn das Spiel teils fahrig geriet, behielten die jungen Barockstädterinnen die Oberhand und bauten ihren Vorsprung auf vermeintlich beruhigende 18 Punkte (44:62) bis zum Viertelende aus. Vielleicht zu beruhigend wirkte diese klare Führung, denn im Schlussviertel lief auf Ludwigsburger Seiten nicht mehr viel zusammen. Chemnitz stemmte sich mit allen Mitteln gegen die Niederlage. Voran Jette Krause und Lisa Hoppe brachten ihr Team immer näher heran. Derweil fand kaum die Hälfte der Ludwigsburger Freiwürfe das Ziel und lediglich zwei Körbe von Jamie Zentgraf und Katara Lischka fielen aus dem Feld. Um so wichtiger wurde das beherzte Zugreifen bei Rebounds wie von Penda Ngome Kangue. Die Schlusssirene erlöste die ins Straucheln geratenden Ludwigsburgerinnen beim verbliebenen Polster von “fünf vor” (66:71).

“Das Spiel ist erst vorbei, wenn die Schlusssirene ertönt” zitiert Coach Sascha Schuster die altbekannte Binsenweisheit, “auch wenn der Vorsprung noch so verlockend hoch scheint. Wir haben über weite Strecken gut gearbeitet und genau da müssen wir ansetzen und im nächsten Spiel weitermachen”. Nächster Gegner in zwei Wochen sind die Rhein-Main Baskets, die ihr erstes Relegations-Spiel gegen BBU Ulm deutlich (77:44) gewonnen haben.

Für Ludwigsburg spielten: Paula Armbrust (15 Punkte / 1 Dreier, 6 Rebounds, 3 Steals), Elin Haddads (13 ), 9 Rb, 1 Block), Katara Lischka (9 P, 5 Rb, 3 St, 3 Bl), Maddalen Zabala Oliden (8 / 2, 5 Rbm 1 As), Sophie Schuster (7 /1, 3 Rb, 1 Bl), Bianca Langner (6 / 2, 4 Rb), Selin Cakmak (5 /1, 3 Rb, 1 St), Jamie Zentgraf (5 P, 7 Rb, 1 As, 4 St), Sofia Gomes Vierthaler (3 / 1, 1 Rb), Penda Ngome Kangue (3 Rb)